Viele Selbstständige und Unternehmer in Deutschland kennen das Problem: Ein betrieblicher Pkw soll verkauft werden – doch die Umsatzsteuer macht die Sache teuer und bürokratisch. Grundsätzlich gilt: Wer einen Firmenwagen aus dem Betriebsvermögen verkauft, muss darauf 19 Prozent Umsatzsteuer berechnen und ans Finanzamt abführen. Es gibt jedoch eine legale Möglichkeit, diese Steuer zu umgehen – vorausgesetzt, bestimmte Voraussetzungen sind erfüllt. Die Lösung nennt sich „Entnahme-Verkauf-Modell“.
Ohne Vorsteuer kein Problem – sondern eine Chance
Besonders interessant ist dieses Modell für Unternehmer, die beim Kauf des Fahrzeugs keine Vorsteuer ziehen konnten. Das ist häufig der Fall, wenn der Wagen gebraucht und ohne ausgewiesene Umsatzsteuer erworben wurde – etwa von Privatpersonen oder von Kleinunternehmern. Auch wenn das beim Kauf zunächst nachteilig wirkt, kann sich dieser Umstand später auszahlen. Denn wer keine Vorsteuer abgezogen hat, kann das Fahrzeug später steuerfrei verkaufen – wenn er es vorher aus dem Betriebsvermögen ins Privatvermögen überführt.