Mit der Einführung des „Kassengesetzes“ 2020 sollten Manipulationen an elektronischen Kassen verhindert und die Nachvollziehbarkeit von Geschäftsvorgängen verbessert werden. Doch wie kommen Betriebe mit den technischen und administrativen Anforderungen zurecht? Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter knapp 1.000 Unternehmen zeigt: Viele Betriebe kämpfen weiterhin mit hohen Kosten, technischem Aufwand und Akzeptanzproblemen – sowohl bei Mitarbeitenden als auch bei Kunden.
Welche Kassen im Einsatz sind
In den meisten Betrieben sind inzwischen elektronische Kassensysteme Standard. Rund 43 Prozent der befragten Unternehmen nutzen einfache elektronische Registrierkassen, 34 Prozent setzen auf komplexe Systeme mit mehreren Kassenplätzen. Cloudbasierte Lösungen gewinnen zwar an Bedeutung, spielen aber mit 20 Prozent noch eine Nebenrolle. Vor allem kleinere Händler und Gastwirte arbeiten teilweise noch mit offenen Ladenkassen – immerhin 14 Prozent geben das an.
Die Digitalisierung der Kassenlandschaft schreitet also voran, doch sie bringt auch neue Herausforderungen mit sich – insbesondere durch die verpflichtende technische Sicherheitseinrichtung (TSE) und die elektronische Belegausgabe.