Welche Belege gibt es und warum sind sie so wichtig?
“Beleg” ist ein Sammelbegriff für Dokumente, die als Nachweise verschiedener geschäftlicher Vorgänge dienen. Meistens geht es dabei um Einnahmen beziehungsweise Ausgaben, aber auch bei einer Inventurliste handelt es sich zum Beispiel um einen Beleg. Falls du eine Registrierkasse führst, stellst du täglich Kassenbelege (umgangssprachlich auch Kassenbons genannt) aus. Die anderen grundsätzlich wichtigen Belegformen, sozusagen die Klassiker unter den Belegen, sind Rechnungen und Quittungen.
Die goldene Regel “Keine Buchung ohne Beleg!” hast du bestimmt schon mal gehört. Um Geschäftsvorfälle in deiner Buchführung korrekt zu erfassen, müssen diese mit den entsprechenden Belegen nachweisbar aufgezeichnet werden. Ein fachkundiger Dritter muss, so ist es rechtlich vorgeschrieben, deine Buchführung ohne größere Schwierigkeiten nachvollziehen können.
Die richtige Aufbewahrung deiner Belege ist also wichtig, damit es bei einer Betriebsprüfung nicht zu Problemen und damit finanziellen Verlusten für dich kommt. In Deutschland gilt für Belege eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren.
Ein Steuerprüfer darf beispielsweise die Anerkennung deiner Betriebsausgaben verweigern, wenn du diese nicht beweisen kannst. Das erhöht deinen zu versteuernden Gewinn. Das Worst-Case-Szenario: Deine Buchführung wird als so lückenhaft und unsauber angesehen, dass das Finanzamt deinen kompletten Gewinn einfach schätzt.
Was ist eine Rechnung?
Mit einer Rechnung informiert ein Unternehmer seinen Kunden über ein fälliges Entgelt. Daneben enthält sie Angaben zu der erbrachten Leistung sowie weitere Pflichtangaben. Eine Rechnung kann sowohl in elektronischer als auch in Papierform übermittelt werden. Als Zahlungsbeleg gelten Rechnungen aber normalerweise nicht. Hierfür brauchst du Quittungen oder Kontoauszüge.